Am Freitagabend trafen nach und nach die Einsatzkräfte aus den fünf verschieden Ortsverbänden auf dem Hof des Ortsverband Darmstadt ein. Nach einem PCR-Test ging es für Ehrenamtlichen zum Einchecken ins Hotel. Denn die Trupps hatten eine längere Anreise zum Beispiel aus Landau oder Bad Hersfeld. Später am Abend fand das Briefing die unterschiedlichen Vermessungsaufgaben der kommenden Tage an. Wichtig war zudem der intensive Austausch einzelnen Trupps untereinander, um von den Erfahrungen der anderen zu profitieren.
Samstag um 8:30 war der erste Auftrag, eine Höhenübertragung über eine Strecke von knapp 2 km - ausgehend von einem amtlichen Höhenbezugspunkt - durchzuführen. Ausgestattet mit drei Tachymetern (hochmoderne Messgeräte zur Messung von Entfernung sowie Horizontalrichtung und Zenitdistanz), bestimmten die Trupps am Ende den neuen Bezugspunkt mit Differenzen im niedrigen cm-Bereich.
Fließend war der Übergang in das nächste Überwachungsszenario. Das vermeintliche Schadensobjekt war dabei die ehemalige Landeshypothekenbank am Paulusplatz. Drei Trupps beobachteten hierbei verschiedene Fassadenbereiche des Gebäudes. Dabei registrierten die Vermessungsgeräte die kleinsten Bewegungen im mm Bereich. Neu war der Einsatz eines weiteren Trupps, der koordinierte und die einzelnen Ergebnisse zusammenführte. Ein solches Gesamtbild wäre für den Technischen Berater Bau in der Zukunft eine signifikante Verdichtung des Lagebildes.
Bei strahlendem Sonnenschein und für Ende Oktober sehr milde Temperaturen begann am Sonntag der abschließende Tag des Ausbildungswochenende. An einem Gebäudemodell aus Gerüst konnten die Erfahrungen aus der Koordinierung vom Vortag noch zu erweitern und zu verfeinern. Ebenso konnten die Arbeitsabläufe der einzelnen Trupps verfeinert und optimiert werden.
Die fachliche Planung und Durchführung des Wochenendes wurde durch A. Knöpfler vom THW OV Landau übernommen. Für dessen große Motivation, Geduld und Expertise wir aus dem Ortsverband Darmstadt ihm den größten Dank entgegenbringen möchten.