Darmstädter Hilfsorganisationen proben Katastrophenfall

Ein schweres Unwetter ist über Darmstadt gezogen und hat schwere Schäden an Infrastruktur und Gebäuden mit vielen Verletzen und Obdachlosen hinterlassen – so lautete das Übungsszenario, das am letzten Samstag, den 17. Februar 2018, gemeinsam mit allen ehrenamtlichen Hilfsorganisationen der Stadt erprobt wurde.

Bereitstellungsraum

In weiten Teilen der Stadt ist die Strom- und Wasserversorgung ausgefallen. Betroffene Bürgerinnen und Bürger wurden im Szenario stadtweit in noch funktionsfähige Hallen unterbracht und versorgt. Aufgrund des großen Ausmaßes der Zerstörung durch das schwere Unwetter in der Stadt, wurde auch eine Führungsstruktur zum Führen und Koordinieren der mehreren eingesetzten Katastrophenschutzeinheiten aufgestellt. Zudem musste eine autarke Versorgungsstelle für die Einsatzkräfte aufgebaut werden, die für mehrere Tage vorgesehen war. Errichtet wurde die Versorgungsstelle für die Übung auf dem Gelände der ehemaligen Cambrai-Fritsch-Kaserne und sollte für insgesamt 500 Einsatzkräfte Versorgung, Verpflegung, Ruhemöglichkeiten, Toiletten, Waschgelegenheiten und psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) sicherstellen.

Hierfür haben je nach Anforderung der Technischen Einsatzteilung (TEL) die verschiedenen Katastrophenschutzorganisationen Zelte aufgebaut, Beleuchtung aufgestellt sowie die Wasser- und Stromversorgung errichtet. Eine mobile Tankmöglichkeit wurde ebenfalls eingerichtet, um Kraftstoff für die Einsatzfahrzeuge und Stromaggregate zur Verfügung zu stellen. Eine Möglichkeit Material- und Fahrzeugschäden zu reparieren, wurde ebenfalls vorbereitet. Hierfür war der Materialerhaltungstrupp der Fachgruppe Logistik des Technischen Hilfswerk Ortsverband Michelstadt vor Ort gewesen. Die Versorgungsstelle wurde gemeinsam mit allen beteiligten Hilfsorganisationen errichtet und befand sich auf dem gesamten Gelände der Cambrai-Fritsch-Kaserne.

Die Großübung der Stadt Darmstadt wurde von der Berufsfeuerwehr Darmstadt organisiert, an der auch zwei Helfer des Ortsverbandes Darmstadt seitens des THW beteiligt war. Eine Zielsetzung der Übung war eine funktionierende autarke Versorgungsinfrastruktur für alle Einsatzkräfte bei Dunkelheit und Kälte zu errichten und dies ist durch die gute Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen gelungen.

Insgesamt waren über 200 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Darmstadt, den freiwilligen Feuerwehren aus DA-Arheiligen, DA-Eberstadt, DA-Wixhausen, DA-Innenstadt, der Werkfeuerwehr Merck, des Deutsches Rotes Kreuz Darmstadt (Bereitschaften Arheilgen, Eberstadt, Mitte), dem Arbeiter-Samariter-Bund Darmstadt, dem Technischen Hilfswerk aus den Ortsverbänden Darmstadt und Michelstadt, der Psychosoziale Notfallversorgung PSNV Gruppe Darmstadt beteiligt. Dabei war der THW Ortsverband Darmstadt mit 40 Einsatzkräfte aus den beiden Bergungsgruppen sowie der Fachgruppen Elektroversorgung und der Fachgruppe Führung und Kommunikation vor Ort gewesen. Die Übung ging von 13 bis 22 Uhr.

Für die Organisation der Übung möchten wir uns an dieser Stelle bedanken und freuen uns auf darauf aufbauende Übungen zusammen mit den anderen Hilfs- und Katastrophenschutzorganisationen der Stadt Darmstadt.


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